In meinem Artikel „Adventskalender für Frankreich-Fans – 10 Ideen zum Kaufen & Selbermachen“ habe ich bereits kurz von meinen beiden selbst gebastelten Adventskalendern erzählt. In diesem Beitrag möchte ich dir nun ganz in Ruhe Schritt für Schritt zeigen, wie ich dabei vorgegangen bin, damit du deinen eigenen Kalender ganz nach deinen Vorstellungen gestalten kannst.
Ich zeige dir, welche Materialien ich verwendet habe, wie ich im Detail gearbeitet habe, was mich die Kalender gekostet haben und wie lange ich insgesamt dafür gebraucht habe.
Meine beiden Adventskalender habe ich – passend zu meinem Blogthema – im Frankreich-Look gestaltet. Natürlich kannst du das ganz frei interpretieren und meine Ideen nur als Inspiration nutzen. So oder so: viel Freude beim Basteln!
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Kalender Nummer 1: Adventskalender mit Stickern individualisieren
Der erste Kalender besteht aus größeren, braunen Papiertütchen (27 × 15 cm), die ich mit Stickern verziert habe. Geschlossen habe ich sie mit nummerierten Holzwäscheklammern, so weiß man sofort, welches Tütchen zu welchem Tag gehört.
Benötigte Materialien
Papiertüten – Set mit 24 Stück von Flying Tiger Copenhagen, ca. 4 Euro (ähnlich hier)
Holzklammern mit Zahlen – ebenfalls Flying Tiger Copenhagen, ca. 3,50 Euro
Geschenkanhänger – 3 Sets mit je 8 Stück für ca. 2 Euro
Dekoband – ca. 2 Euro für die Schleifen
Sticker-Set von Baker Ross – ca. 8 Euro (hier erhältlich)
Das Sticker-Set von Baker Ross enthält 150 Aufkleber und den Großteil davon habe ich tatsächlich verbraucht. Die Sticker halten wunderbar, lassen sich gut verarbeiten und dank der vielen verschiedenen Motive entstehen im Handumdrehen kleine Szenen. Ich habe diesen Adventskalender bewusst nicht allzu weihnachtlich gestaltet, sondern mehr dem Frankreich-Thema gewidmet.
Wenn du gern zeichnest und etwas künstlerischer unterwegs bist, kannst du die Hintergründe natürlich noch viel detailreicher und winterlicher gestalten.
Als alle Tütchen beklebt waren, habe ich sie befüllt und den oberen Rand umgeklappt. Auch die Geschenkanhänger habe ich eingeklappt und zusammen mit den Klammern befestigt. Für ein zusätzliches, kleines weihnachtliches Detail habe ich Schleifen gebunden und sie auf den Anhängern festgeklebt. Falls du – so wie ich – im Schleifenbinden nicht gerade Profi bist: Auf YouTube gibt es tolle Tutorials, bei denen man eine Gabel zur Hilfe nimmt. Das funktioniert wirklich wunderbar. Und nach 24 Schleifen bist du auf jeden Fall Experte. Versprochen!
Insgesamt habe ich etwa 25 Euro für den Kalender ausgegeben; die Füllung kommt natürlich noch dazu. Die Aufkleber waren der teuerste Posten, je nachdem, wofür du dich entscheidest, kann der Kalender also deutlich günstiger ausfallen. Vielleicht hast du sogar schon Geschenkanhänger oder Dekoband zu Hause, dann sparst du noch einmal etwas.
Der Zeitaufwand lag bei ungefähr 2 Stunden.
Kalender Nummer 2: Adventskalender aus französischen Häuschen
Für den zweiten Kalender habe ich mir ebenfalls ein fertiges Tütchen-Set besorgt, diesmal ein charmantes Häuser-Set von Maisons du Monde. Die Hälfte der kleinen Häuschen habe ich im Stil meiner Wahlheimat Nizza gestaltet, die andere Hälfte wurde zu bunten Fachwerkhäuschen, wie man sie aus dem Elsass kennt. Da die Tütchen bereits durchnummeriert waren, brauchte ich keine weiteren Materialien. Die Größen variieren etwas; eines der Häuschen misst zum Beispiel etwa 15 × 8 cm.
Benötigte Materialien
Adventskalender-Set von Maisons du Monde, ca. 10 Euro (ähnlich hier)
Farben zum Verzieren – ich habe Aquarellfarben verwendet
Filzstifte
Sticker, ca. 5 Euro
Hier an der Côte d’Azur ist es typisch, dass die Häuser in warmen Erdtönen gestrichen sind – Ocker, Terrakotta, Siena sowie Lehm- und Sandfarben – während die Fensterläden in kontrastierenden Farbtönen leuchten. Genau diesen Look habe ich auch den kleinen Côte-d’Azur-Häuschen gegeben und sie anschließend mit Kakteen und ein paar weihnachtlichen Elementen verziert.
Die Elsass-Häuschen haben von mir einen etwas gedeckteren Anstrich bekommen und wurden danach mit Fachwerkbalken versehen. Dabei habe ich bewusst darauf geachtet, dass die „Balken“ nicht zu gerade oder zu gleichmäßig wirken, schließlich sehen sie im echten Elsass auch oft ein bisschen unordentlich, dafür aber umso gemütlicher aus. Ein paar weihnachtliche Aufkleber dazu, und schon war die zweite Hälfte des Häuschendorfes fertig.
Da ich nur das Adventskalender-Set und die Sticker gekauft habe, kam ich diesmal mit etwa 15 Euro aus. Farben, Pinsel und Filzstifte hatte ich ohnehin zu Hause.
Das Bemalen der Häuschen hat seine Zeit gebraucht (etwa 6 Stunden), aber ich habe es mir dabei schön gemütlich gemacht und nebenher Videos geschaut. So wurde aus dem Basteln ein richtig entspannter November-Nachmittag.
Jetzt fehlt natürlich noch die Füllung! Viele Ideen dazu findest du in meinem anderen Artikel, den ich dir hier noch einmal verlinke. Ich selbst halte die Füllungen meist eher schlicht und ergänze nur zu Nikolaus und Heiligabend etwas Besonderes.
Ich hoffe, du bist jetzt genauso in Bastelstimmung wie ich. Mach es dir gemütlich, schnapp dir Schere und Kleber – und viel Freude beim Gestalten!
Ich wünsche dir eine wunderbare, ruhige und kreative Adventszeit.
Francesca
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